Zander sind beliebte und schmackhafte Raubfische, die im Herbst besonders aktiv sind. Um einen Zander im Herbst zu fangen, musst du einige Tipps beachten.
Zunächst solltest du wissen, dass Zander lichtscheue Fische sind, die sich gerne in tieferen und dunkleren Gewässerabschnitten aufhalten. Dort jagen sie vor allem kleine Fische wie Rotaugen, Rotfedern oder Barsche. Im Herbst sinkt die Wassertemperatur und die Zander werden hungriger und aggressiver. Sie ziehen sich aber nicht so tief zurück wie im Winter, sondern suchen noch nach Nahrung in flacheren Bereichen.
Um einen Zander im Herbst zu fangen, solltest du also folgende Punkte beachten:
- Wähle einen geeigneten Köder aus, der die natürliche Beute der Zander imitiert. Gummifische, Wobbler, Blinker oder tote Köderfische sind gute Optionen. Die Ködergröße sollte zwischen 10 und 15 cm liegen, um die größeren Zander anzusprechen.
- Führe den Köder langsam und bodennah durch das Wasser. Zander sind sehr vorsichtige Fische, die sich nicht leicht täuschen lassen. Du musst ihnen den Köder so präsentieren, dass er wie ein verletzter oder kranker Fisch aussieht. Dazu kannst du den Köder ab und zu anhalten, ruckartig beschleunigen oder zucken lassen. Es gibt keine allgemeingültige Regel für die optimale Farbwahl beim Zanderangeln im Herbst, da diese von den jeweiligen Licht- und Wetterbedingungen abhängt. Es ist entscheidend, sich flexibel an die Gegebenheiten anzupassen. Hierbei ist eine wichtige Leitlinie zu beachten: Bei trübem Wetter kann die Wahl auffälliger Köderfarben die Erfolgschancen erhöhen. Im Gegensatz dazu können an sonnigen Tagen in Kombination mit klarem Wasser natürliche Farben wie Braun oder Köder in fischähnlichen Dekors zu mehr Bissen führen.
- Suche nach guten Angelstellen, an denen sich die Zander aufhalten oder vorbeiziehen. Das können Kanten, Buhnen, Brückenpfeiler, Krautfelder oder andere Strukturen sein, die den Zandern Schutz oder Nahrung bieten. Achte auch auf Wasservögel oder Fischschwärme an der Oberfläche, die dir Hinweise auf gute Stellen geben können. Zander ziehen es vor, sich in gewässerstrukturreichen Gebieten aufzuhalten. Im Herbst sind sie besonders an steil abfallenden Kanten, Unterwasserbergen und Löchern, vorzugsweise auf sandigem Grund, anzutreffen. Diese vielversprechenden Zander-Hotspots befinden sich oft in Wurfweite, was bedeutet, dass sowohl Uferangler als auch Bootsangler gute Chancen auf erfolgreiche Fänge haben. Nachts bewegen sie sich auch in flachere Uferbereiche, wo sie mit Wobblern effektiv geangelt werden können.
- Im Gegensatz zum Sommer ist es im Herbst beim Zanderangeln wichtig, die veränderten Bedingungen hinsichtlich Lichteinfall, Wind, Köderwahl und Köderführung zu berücksichtigen. Denn in dieser Jahreszeit unterliegt nicht nur die Natur einem Wandel, sondern auch die Zander passen sich den veränderten Umständen an und passen ihre Ernährungsgewohnheiten an.
- Sei geduldig und wechsle regelmäßig deinen Köder oder deine Angelstelle, wenn du keinen Erfolg hast. Zander sind launische Raubfische, die manchmal sehr wählerisch sind. Manchmal kann schon eine kleine Änderung der Farbe, Form oder Größe des Köders den Unterschied machen. Dunkle Köder können manchmal sogar besser sein, als bunte und helle Köder. Tausche dich auch mit erfahrenen Anglern vom SAKL aus, sie werden dir sicher einen guten Tipp zum Zanderangeln geben.
Wir wünschen dir viel Spaß und Erfolg beim Zanderangeln!